Der mit den Türkischen Soldaten im Kampf beteiligte Imam Zubeyr Koc war Anlass für die Konvertierung von 211 Personen und das Bau
en einer Moschee. Die Muslime, die jetzt mehr als 40 Tausend sind, waren vor 55 Jahren nicht mehr als die Finger einer Hand gewesen. Zweifellos hat die schnelle Entwicklung des Islams dort manche Gründe. Aber einer von ihnen ist sehr interessant. Dass das Koreanische Volk den Islam geliebt hat, daran haben die Türkischen Soldaten, vor allem der an der Front beteiligte Imam Zubeyr Koc grossen Anteil.
Nach dem II. Weltkrieg hatte Nord Korea, zu seinen Geschwistern im Süden, den sie nun als Feind benannt hatten, den Krieg erklärt.
Die UN hatte entschieden Korea Soldaten zu schicken. Einer von den 16 Staaten, die akzeptierten nach Korea zu gehen, war die Türkei. Im Oktober 1950 hatte die 4.500 Mann bestehende Türkische Truppe nach einer langen und anstrengenden Reise den Hafen Busan in Korea erreicht.
Die erste Truppe war ohne Zeit zu verlieren sofort zur Front gegangen. Die Türkischen Soldaten hatten geschossen und wurden erschossen, um ein Volk zu befreien, dass in Hungersnot und Elend war. Sie hatten ihr Essen mit einem Volk geteilt, dessen Sozialprodukt jährlich nur 150 Dolar war. Das Benehmen der Soldaten, welche von einem sehr entfernten Land kamen, hatte die Koreaner zu sich gezogen.
15 Tausend Türkische Soldaten waren 3 Jahre lang in Korea geblieben.
Der Dienst der Türkischen Truppen galt auch nach dem Krieg als ‘Friendens Truppe’ .Der Generalstab in der Türkei hatte den Truppen einen Imam gesendet, der mit einer Prüfung ausgewählt wurde. Der 21 Jahre alte Zubeyr Koc wurde zum Siebenten Konvoi als Imam ernannt.
Am Anfang dachte er, “Ich bin noch ein Kind, was habe ich hier zu suchen?” Er hatte auch daran gedacht, zu flüchten. Aber er war schon in Ankara. Er wurde zwischen 200 Bewerbern ausgewählt.
Der Weg Nach Korea
Mit einem Brief, der ein paar Monate später kam, erfuhr er, dass er die Prüfung bestanden hatte. Seine Reise von Izmir nach Inshun dauerte 24 Tage und Nächte. Der Truppenführer des Siebenten Konvois Cemil Ulucevik vertraute Zubey Koc nicht, weil er ja so jung war. Darum lass er ihn immer verfolgen.
Er erwartete, dass der Imam einen Fehler machte und er ihn damit ermahnen konnte. Aber dieser Fleiss von Imam Zubeyr begann mit der Zeit dem General zu gefallen. Der Imam bestimmte jeder Truppe einen Imam und bereitete ihnen Texte vor, damit sie die anderen Soldaten in Islamischen Themen belehren sollten. Er hatte in einem Jahr eine Moschee in Korea errichten lassen.
Eigentlich war es nicht die erste Fahrt der Türken nach Korea. Das erste Betreten der Türken in Korea war in den 1920’er Jahren. Die Tataren, die vor dem Druck der Russen geflohen waren, hatten über den Koreanern positive Eindrücke hinterlassen. Aber die Verbreitung des Islams in Korea begann nach dem Korea Krieg durch die Türkischen Soldaten. Die Koreaner, die von der Existens der Türkischen Soldaten Kenntnisse hatten, kamen zum Kommandanten der Brigade und sagten, “Wir wollen den Islam lernen.”
Daraufhin ließ Cemil Ulucevik den Imam Zubeyr Koc zu sich kommen und befahl ihm: “Die Koreaner wollen den Islam lernen. Kümmere dich um sie.” Omar Abdurrahman Kim Chingyu und Abdullah Kim Yutu waren die ersten Koreaner, die dann auch später Muslime geworden waren.
n Zubeyr Koc, der diesen Dienst mit Freunde annahm, wurde ein Dolmetscher Shin Pek Hyong, der als Husein gerufen war, zugewiesen. Auf einmal waren es 5-6 Menschen, die den Islam lernen wollten. Als erstes fragten sie den Glauben an Allah, den einzigen. Koc: “Sie waren an dem Glauben an Allah sehr neugierig. Ich sagte dass man Allah nicht mit den Händen fassen kann, nicht mit den Augen sehen kann. Ich sagte das Allah einzig ist. Ich sagte auch, dass wir an Jesus und andere Propheten glauben. Das hatte ihnen sehr gefallen. Ich hatte auch über das Prostentantentum und Martin Luther erzählt. Sie waren daraufhin von unserem Glauben überzeugt. Ihre Zahl nahm so ständig zu.”
Während seinem Dienst zu verkünden(Dawah) kontrollierte Zubeyr Koc sein Benehmen sehr; er trug manchmal eine Fliege am Hals, beteiligte sich manchmal an Versammlungen der Koreaner. Nach ein paar Monaten konvertierten in der Türkischen Brigade 59 Koreaner mit einer Zeremonie,zum Islam.
Zubeyr Koc gab jedem Koreaner einen Muslimischen Namen und achtete darauf, dass er einen Namen nicht zweimal gab.
Nach dem Sprühen des Samen des Islams in Korea veranstalteten die Koreanischen Muslime Vorträge in den Hallen der Schulen und gaben Inserate an die Zeitungen. Als Redner wurde Zubeyr Koc eingeladen. Jeder der Muslim oder nicht Muslim war, nahm an diesen Konferenzen teil.
Der junge Imam blieb nur ein Jahr in Korea, aber die Zahl der Muslime erhöhte sich auf 211. Vor dem Verlassen Koreas wurde die erste Moschee Koreas aus einer Baracke gebaut, das Minarett aus Kanistern.
Kurze Zeit später bauten die Türkischen Soldaten und die Koreaner miteinander eine Moschee. Die Eröffnung fand am 16. Juli 1956 durch Brigadegeneral Cemil Ulucevik statt.
Der Generalstab der Türkischen Armee gab Zubeyr Koc, der Anlass für mehr als 200 Koreanern zum Konvertieren zum Islam und Bauen einer Moschee war, eine Ehren- und Dankesurkunde.
Die Reaktion der Christlichen Missionare zu diesen Konferenzen des Zubeyr Koc um den Islam zu erklären, verzögerte sich nicht. Der Pfarrer der Amerikanischen Fernost Truppen kam zum ihm und sagte: “Der Kern aller Religionen ist der gleiche. Wir arbeiten, darum ist Islam nicht erforderlich.” Aber Koc liess seine Pflicht nicht und arbeitete weiter. Die Missionare hatten am Anfang in Zeitungen auf dieses Thema aufmerksam gemacht.
Im Jahr 1986 wurde er Rentner und ging nach Deutschland. Die Koreaner sagen: “Wir haben den Islam durch Zubeyr Koc gelernt.”
Er wurde nach 30 Jahren zur Eröffnung der Cengu Moschee nach Korea eingeladen. Er ging natürlich mit Freude. Aber Korea war nicht mehr so, wie er es hinterlassen hatte: Das Land war sehr reich geworden. Die Baracken Moschee, die sie vor 30 Jahren erbaut hatten, war nicht mehr da. Sie hatten anstatt dieser 7-8 moderne Moscheen gebaut. “Die Baracken Moschee kann Ich und die Koreaner nicht mehr finden. Korea ist sehr reich geworden.. Früher waren überall Hütten mit Reisdächern. Auch die ersten Muslime in Korea sind verstorben.” Zubeyr Koc starb 2009 in Samsun (Türkei). Allah soll Ihm Gnadenreich sein!
Foto Quelle: http://muharipgaziler.org.tr/wp-content/uploads/2013/02/kor211.jpg