Hahn Stehlender Mann
Eines Tages kam ein Mann zu al-Imam al-A’zam Abu Hanifa, den Gründer der Rechtsschule der Hanafiten und verlangte von Ihm:
‚Mein Sehr Geehrter Herr! Jemand hat von dem Stall in meinem Garten meinen Hahn gestohlen. Ich verlange von Ihnen, den Dieb zu finden!‘
al-Imam al-A’zam begann zu denken, denn das war doch keine religiöse Frage, die er mit dem Koran und die Hadith beantworten könnte.
‚Ich kann die Lösung dieses Problemes nicht finden. Bitte erzählen sie das Khalifa Mansur’s Polizisten. Nur sie können Ihr Problem lösen!‘
Aber der Mann akzeptierte das nicht und drängte ihn dazu:
‚Sie können dieses Problem viel besser lösen als die Polizisten. Sie werden den Dieb meines Hahnes finden!‘
al-Imam al-A’zam hatte sehr viel versucht um den Mann abzuwehren aber umsonst:
‚Sie sind doch ein solcher Gelehrter, der nicht nur religiöse Sachen zur Lösung bringt, sondern der auch den Dieb meines Hahnes finden kann.‘
Als al-Imam al-A’zam begriff dass der Mann nicht aufgeben würde, sagte er:
‚Na dann, lade alle Verdächtigen zum Mittags Gebet in die Moschee ein und sage dass Ich mit Ihnen sprechen möchte.‘
Der Mann ging und lud alle in die Moschee, die er verdächtigte und sagte zu jedem:
‚Kommt zum Mittags Gebet in die Moschee. al-Imam al-A’zam will euch dort sehen.‘
Alle Verdächtigen kamen zur Moschee. Nach dem Gebet stieg al-Imam al-A’zam zum Minbar, sah langsam und sorgfältig jedenVerdächtigen an und schimpfte mit einer sehr zornigen Stimme:
‚Der, der seines Nachbarn Hahn gestohlen hat! Schämst du dich nicht in die Moschee zu kommen, weil die Federn des Hahnes an deinem Kopf verklebt sind?‘
Nach diesen zornigen Worten wurde es in der Moschee sehr still. Niemand bewegte sich. Aber eine Hand von Ihnen ging gedankenlos zum Kopf und suchte ob dort wirklich Federn sind.
al-Imam al-A’zam rief den Verdächtigen heimlich und verlangte:
‚Gib deinem Nachbarn den Hahn, oder zahle das Geld dafür!‘
Der Dieb bemerkte dass er diese Lage nicht ändern konnte und dankte:
‚Ja, das werde Ich. Dazu danke Ich Ihnen, dass sie mich in der Gemeinschaft nicht unwürdig gemacht haben!‘