Was sagt der Koran über Hunde-Haltung und Zucht?
Der Koran ist ein Buch, das alles über den Islam erklärt hat (an-Nahl [16] 89). Alles Verbotene wurde im Koran ganz klar ausgedrückt. Etwas als verboten oder erlaubt zu erklären, indem dem Koran widersprochen wird, ist eigentlich eine Lüge gegenüber Allah
(an-Nahl [16] 116,117). Dasjenige, welches nicht verboten wurde, obliegt der menschlichen, persönlichen Wahl.
Die Haltung des Korans zum Hund, der wie alle Geschöpfe von Allah erschaffen und von ihm kontrolliert wird, (Hud [11] 56) ist positiv. Der Koran erinnert mit Beharrlichkeit an einen Hund, der sich mit jungen Menschen zusammen in eine Höhle vor einem grausamen Volk geflüchtet hatte (al-Kahf [18] 18, 22). Der Koran gibt ausser diesen Versen keine andere Information und auch kein Verbot der Hundehaltung.
Trotzdem sagt die alte traditionelle Auffassung oftmals, dass ein Hund gleich dem Teufel ist, dass schwarze Hunde getötet werden sollen, dass die Engel kein Haus mit Hunden betreten und dass man dort kein Gebet verrichten dürfe und Hundezucht zudem verboten sei. Keine von diesen Angaben gibt es im Koran. Die negative Haltung gegenüber Hunden speist sich aus der Tradition, aber nicht aus dem Koran.
Als Ergebnis können wir nun festhalten, dass der Koran nicht sagt, dass Hundehaltung im Haus oder im Garten eine Sünde sei. Das sind Angelegenheiten, die zur Wahl jeder Person überlassen sind. Aber allen Hundehaltern sollte natürlich bewusst sein, dass die periodischen Impfungen gegen Hundekrankheiten, Würmer und Tollwut sehr wichtig sind, um Krankheiten auszuschließen.