

Wissenschaft zu betreiben ist auch eine Gottesdienstliche Handlung im Islam
„Siehst du nicht, daß Allah vom Himmel Wasser herabkommen läßt? Damit bringen Wir dann Früchte von unterschiedlichen Farben hervor. Und von den Bergen gibt es Schichten, weiße und rote – von unterschiedlichen Farben – und rabenschwarze.
Und unter den Menschen und den Tieren und dem Vieh gibt es unterschiedliche Farben. So ist es. Allah fürchten von Seinen Dienern eben nur die Gelehrten. Gewiß, Allah ist Allmächtig und Allvergebend.“
(Der Koran, Fatir [35] 27-28).
Der Vers gibt zunächst Auskunft über das Universum, den Regen, die Pflanzen, die Berge, die Menschen, die Lebewesen, die Tiere und die Umwelt. Dann heißt es, dass es diese Gelehrten sind, die Allah unter Seinen Dienern im wahrsten Sinne des Wortes ehren. Mit anderen Worten, die Menschen, die der Koran als Gelehrte bezeichnet, sind diejenigen, die sich mit dem Universum und der Wissenschaft beschäftigen. Sie sind diejenigen, die Zeugen der Kunst Allahs sind und ein besseres Verständnis für den Schöpfer und die Schöpfung haben. So gibt es zum Beispiel Dutzende von Versen über Embryologie (at-Tariq 5-8), die Entstehung von Pflanzen und Nahrungsmitteln (Abasa 24), Astronomie und Weltraum (al-Araf 185) und die Notwendigkeit zu untersuchen, wie alles erschaffen wurde. Daher ist es die Pflicht der Muslime, in Laboratorien zu forschen, so wie das Salahgebet ein Gebet ist.