Das Geschlecht des Kindes wird, nach dem Koran, von den Zellen des Vaters bestimmt
Allah erwähnt in den Versen 37-39 der Surat al-Qiyama [75] zu Undankbaren Menschen, die die Auferstehung verleugnen, den Vorgang des Menschen in der Gebärmutter:
اَلَمْ يَكُ نُطْفَةً مِنْ مَنِيٍّ يُمْنٰىۙ ﴿37﴾ ثُمَّ كَانَ عَلَقَةً فَخَلَقَ فَسَوّٰىۙ ﴿38﴾ فَجَعَلَ مِنْهُ الزَّوْجَيْنِ الذَّكَرَ وَالْاُنْثٰىۜ ﴿39﴾
37: War er nicht eine Nutfa (Zygote) aus Samen, die ergossen wird?
38: Danneine Alaqa (Embryo) gewesen? Da hat Er erschaffen und gebildet.
39: Und daraus das Paar gemacht: das Männliche und das Weibliche.
Nach der Arabischen Sprachlehre ist Hu (Er) (هُ) im 39. Vers, ein Maskulin Pronomen. Dieser Hu Pronomen kann nur zum Wort Samen (مَنِيٍّ) leiten. Das vorherige Wort Nutfa (نُطْفَةً) ist Feminen. Wenn ein Pronomen dafür benutzen sein sollte, müsste Minha (مِنْهَا) benutzt werden. Auch nach Alaqa (عَلَقَةً) führen zu können, müsste wieder Minha benutzt werden. Weil das Wort Samen Maskulin ist, wurde das Pronomen dafür Hu verwendet. Deswegen kann man die Sache so verstehen: „Allah hat das Paar, also Mann und Weib zu sein, von den kommenden Zellen des Vaters bestimmt.“
(Prof.Dr. Mehmet Okuyan, Kisa Surelerin Tefsiri (Auslegung der Kurzen Suren), III, Düsün Verlag, 5. Druck., Istanbul 2013, s. 301-306).